Der Feuerwehrverein
Der Feuerwehrverein besteht aus den aktiven Mitgliedern der Feuerwehr Aßling,
aus den passiven (aus dem Einsatzdienst ausgeschiedenen) sowie förderden Mitgliedern.
Der Verein hat eine von der Mitgliederversammlung gewählte Vorstandschaft.
Diese besteht in Aßling aus
1. Vorsitzenden
2. Vorsitzenden - Kassier - Schriftführer
die erweiterte Vorstandschaft schließt die
Kommandanten
und
Gruppenführer / Fachbereichsleiter
mit ein.
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Bürgerfest Aßling
Der Feuerwehrverein richtet jährlich das Bürgerfest im Auftrag der Gemeinde Aßling aus.
Mit druchschnittlich über 2000 Gästen immer wieder ein Mammutaufgabe für die Feuerwehr.
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Kreisfeuerwehrtage in Aßling
14. Kreisfeuerwehrtag 30.05.1889
23. Kreisfeuerwehrtag 05.06.1898
48. Kreisfeuerwehrtag 10.05.1923
77. Kreisfeuerwehrtag 14.05.1953
94. Kreisfeuerwehrtag 07.05.1970
102. Kreisfeuerwehrtag 11.06.1978
116. Kreisfeuerwehrtag 12.07.1992
141. Kreisfeuerwehrtag 30.07.2017
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Auszug aus unserer Chronik
In Aßling tat sich eine große Anzahl von Einwohnern 1872 zusammen,
um die Freiwillige Feuerwehr Aßling zu gründen.
Schon bald nach der Gründung 1872 wurde die erste Handspritze angeschafft.
Der erste Vorstand war Bürgermeister Martin Bayer, Pröbstlbauer zu Pörsdorf.
Der erste Kommandant war Bartholomäus Weber, Alter Wirt von Aßling.
Nur 9 Jahre nach der Gründung - am 13.7.1881 gegen 01.00 Uhr - hatte die Feuerwehr Aßling schon mit dem ersten Großbrand zu kämpfen. Das Vorderwagneranwesen, der Neuwirt, zwei Gütleranwesen und der Kirchturm brannten nieder. Der Mesner Koller läutete Sturm bis ihm die Glockenseile brennend entgegen kamen. Die Hitze war so groß, daß die Glocken zu schmelzen begannen! Da zu jener Zeit in Aßling die Milzbrandseuche wütete, mussten die Nachbarfeuerwehren außerhalb des Ortes ausspannen und ihre Spritzen selber zum Brandort ziehen. Der Bandstifter war ein einheimischer Gütler, dem der Brand zu einem neuen Anwesen verhelfen sollte. Stattdessen verhalf er ihm - und seiner Frau - zu einer hohen Zuchthausstrafe. Beide - der Gütler und seine Frau - starben im Zuchthaus.
Auch beim Großbrand zu Wasserburg wurde die Feuerwehr Aßling eingesetzt.
Zwischen 1927 und 1934 kam es zu einer unheimlichen Brandserie in der Gemeinde Aßling in deren Verlauf 14 Anwesen niederbrannten. Die Brände brachen stets in der Nacht aus - oftmals an Feiertagen. Trotz eingesetzter Nachtwachen und Patrouillen - auch die Polizei war vor Ort - konnte der Brandstifter nie gefasst werden.
Die alte Handspritze wurde 1928 durch eine Motorspritze “Göbe” ersetzt.
1931 wurde auch das erste Motorfahrzeug angeschafft - ein alter “Dürrkopp”, welcher als Mannschaftswagen diente und als Vorspannfahrzeug für die Lafettenmotorspritze. Bis zum Weltkrieg II. war die Motorspritze häufig im Einsatz - im Verlauf des Krieges wurde die Feuerwehr Aßling auch oftmals in München - nach Bombenangriffen - eingesetzt. Nach dem Krieg war es nicht leicht, wieder eine schlagkräftige neue Wehr aufzubauen.
Im Jahre 1959 wurde die vollgummibereifte alte Lafettenspritze durch eine moderne TS8/8 abgelöst. Ein gebrauchter VW-Kastenwagen wurde von den Feuerwehrmännern selbst in ein ganz brauchbares Einsatzfahrzeug umgebaut. Dieses Fahrzeug ist “alten Hasen” heute noch als “Schokoladenfahrzeug” in Erinnerung
Die neue TS 8/8.
Im Hintergrund das “Schokoladenfahrzeug”
Endlich - 1970 - ging ein Traum der Aßlinger Feuerwehr in Erfüllung. Unter Kommandant Michael Rottmayr wurde ein Löschgruppenfahrzeug LF 8 Magirus-Deutz angeschafft. Dieses gehörte damals zu den modernsten Feuerwehrfahrzeugen im Landkreis Ebersberg. Es wurde von den Feuerwehrmännern so gepflegt, daß es bis ins Jahr 2010 im Einsatzdienst stand.
Heute kümmert sich der Verein "LF 8 Freunde Aßling" um den Erhalt des Oldtimers.
Fahrzeugweihe LF 8 TS
Mehr als 100 Jahre nach der Gründung der Aßlinger Wehr - 1985 - wurde dann auch ein neues Feuerwehrgerätehaus fertiggestellt. Das kleine Spritzenhaus an der Attel-Brücke war schon lange viel zu klein geworden. Mit drei Ausfahrten, einem großen Schulungsraum, einer modernen Schlauchwaschanlage & Trockenturm und allen Einrichtungen zur Pflege der Feuerwehrgerätschaften konnte unter Kommandant Paul Maierbacher ein zeitgemäßes Gerätehaus eingeweiht werden.
Foto Fahrzeugbestand 1989 - mit TLF 16/25
Im Jahr 1989 hielt noch mehr modernere Technik Einzug ins Aßlinger Gerätehaus.
Mit der Anschaffung eines Tanklöschfahrzeugs von Iveco Magirus mit Zusatzbeladung für Technische Hilfeleistung (Rettungsspreizer und -schere) und 2500 Liter Löschwasser an Bord war die Feuerwehr Aßling nun für alle Aufgaben gerüstet. Das Fahrzeug steht heute noch im Einsatzdienst in Aßling.
1993 - Gründung der Jugendfeuerwehrgruppe in Aßling
Jugendgruppe 1994 und neues Mehrzweckfahrzeug
1994 wurde der in die Jahre gekommene VW T2 durch ein Mehrzweckfahrzeug der Firma Mercedes Benz ersetzt. Der Innerausbau erfolgte in Eigenregie und vollkommen ehrenamtlich.
Im Jahr 2000 gründete die Feuerwehr Aßling als erste Landkreisfeuerwehr den First Responder-Dienst.
Aufgrund der hohen Einsatzzahlen wurde im März 2001 ein Ford Galaxy als First Responder-Fahrzeug angeschafft.
Neues Hilfeleistungslöschfahrzeug 2010
Nach jahrelanger Planung wurde das neue Hilfeleistungslöschfahrzeug 20/20 in Dienst gestellt.
Dieses hat neben umfangreicher Beladung zur technischen Hilfeleistung auch Löschwasser und Schaummittel an Bord.
Im März 2011 wurde das First Responder Fahrzeug gegen
einen durch Spenden finanzierten BMW X3 ersetzt.